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Funkkanal



 
Was ist Amateurfunk? Amateurfunk ist ein technisches Hobby, welches sich hauptsächlich mit den Möglichkeiten der drahtlosen Nachrichtenübertragung zu nicht kommerziellen Zwecken befasst. Funkamateure sind Menschen, die sich in ihrer Freizeit mit dem Bau und Betrieb der dazu erforderlichen technischen Geräte, wie Antennen, Sendern, Messgeräten und Zubehör beschäftigen. Amateurfunk wird inzwischen von Millionen Menschen weltweit betrieben. Um am Amateurfunk teilnehmen zu können, muss man eine Prüfung ablegen und erhält eine Amateurfunkgenehmigung zum Errichten und Betreiben einer Amateurfunkstelle, sowie ein weltweit einmaliges Rufzeichen, wie z. B. DG4DSL. Im Gegensatz zu vergangenen Jahren sind Kenntnisse in Telegrafie nicht mehr zwingend erforderlich, um insbesondere im Kurzwellenbereich senden zu dürfen. Die zunehmende Nutzung von Computern und dem Internet hat in den vergangenen Jahren zu einer Bereicherung unseres Hobbys beigetragen und dürfte somit auch jüngere Leute zum Mitmachen anregen. So existieren mittlerweile zahlreiche Verknüpfungen mit dem weltweiten Netz, wie APRS-Server, Echolink-Anbindung von Relais oder SSTV-Gateways. Moderne digitale Betriebsarten, darunter DMR, D-Star oder C4FM werden zum Teil über das Internet abgewickelt. Schwerpunkt bleibt aber die drahtlose Übertragung unter Ausnutzung oben genannter Möglichkeiten. Inzwischen existiert ein riesiges Angebot an Software für digitale Betriebsarten, moderne Transceiver werden heute über den PC gesteuert, Logbücher werden am PC geführt und vieles mehr. Amateurfunk ist und bleibt also ein sehr interessantes, aber auch anspruchsvolles Hobby für Jung und Alt. Ein Großteil der deutschen Funkamateure ist im DARC, dem Deutschen Amateur Radio Club, organisiert. Er ist gleichzeitig die Interessenvertretung der organisierten Amateure gegenüber Behörden und dem Staat. Der DARC bringt eine monatliche Zeitschrift, die CQ DL heraus. Der DARC vor Ort organisiert sich in sogenannten Ortsverbänden, wie z. B. dem OV S22, der für Kamenz steht. Oftmals existieren sogenannte Klubstationen. Dort treffen sich regelmäßig Funkfreunde zum Erfahrungsaustausch und natürlich Funkbetrieb. Sozusagen das Aushängeschild jeder Amateurfunkstation sind die QSL-Karten, eine Empfangsbestätigung unter den Funkamateuren in Postkartenform. Dabei werden wichtige Daten, wie Frequenz, Betriebsart, Standort und ein Rapport über die Qualität des empfangenen Signals angegeben. Diese Karten werden weltweit unter den Funkamateuren ausgetauscht. Zudem gibt es verschiedene Diplome, z. B., wenn man bestätigte Funkverbindungen mit einer vorgegebenen Anzahl von Ländern hatte. Sehr beliebt ist auch der sächsische Bergwettbewerb. Den Amateurfunk in seiner ganzen Breite zu beschreiben, würde den vorgegebenen Rahmen sprengen. Amateurfunk ist eine vielseitige Freizeitbeschäftigung, bei der man fremde Länder und Menschen kennenlernt und auch ein Stück zur friedlichen Völkerverständigung beiträgt. Wer mehr erfahren möchte oder sogar Interesse am Mitmachen hat, wendet sich am besten an den DARC oder wenn möglich direkt an den zuständigen Ortsverband.


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